19.02.2022, 11:30 Uhr via zoom

Ob „Spaziergänger*innen“ oder „Querdenker*innen“ – als wir uns in unserer Vorstandsarbeit bereits im Sommer 2020 mit den sich formierenden Protesten gegen Coronamaßnahmen beschäftigten, beobachteten wir schnell, wie sich eine Mischung von Menschen aus alternativen Milieus, „unauffällig Bürgerliche“ mit AfDler*innen und anderen Rechtsextremist*innen ergab. Mittlerweile fragt sich ganz Deutschland: Wurden diese Proteste zielgerichtet von Rechtsextremist*innen unterwandert oder gibt es in der alternativen Szene nicht eher ideologische Anknüpfungspunkte, die zu solchen irrationalen Protesten führen können?

Diesen Fragen ist der Journalist und Publizist Andreas Speit nachgegangen. In seinem im Juli veröffentlichten Buch „Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus“ nimmt er die sogenannten Querdenker*innenproteste unter die Lupe. Dabei stellt er heraus, wie als „alternativ“ oder „links“ bezeichnete gesellschaftliche Gruppen eine Anschlussfähigkeit zur rechtsextremistischen Szene besitzen. Daher freuen wir uns, Andreas Speit für einen Input und eine anschließende Diskussion gewonnen zu haben. Seit den 1990er Jahren schreibt Andreas Speit regelmäßig über Rechtsextremismus in Deutschland. Begonnen hat er seine Tätigkeit damals für die tageszeitung(taz), mittlerweile hat er auch für den von der Zeit herausgegebenen Störungsmelder, die junge Welt, Jungle World oder Freitag publiziert.

Wir bitten um Anmeldung an promsnordev@gmail.com zu dieser Veranstaltung. Wer sich angemeldet hat, wird auch die Zugangsdaten für die zoom-Konferenz erhalten.